Aufruf

SCHLUSS MIT DIESEM SYSTEM!
Die Krise als Chance für eine gerechtere Zukunft!

Der 1. Mai ist seit über 100 Jahren der Tag der internationalen ArbeiterInnenbewegung. Weltweit leisten Menschen Widerstand gegen Ausbeutung und soziale Missstände. Ein Tag der Solidarität. Und von Solidarität kriegen wir dieser Tage viel zu hören. Grade die Regierenden haben keinerlei Scham, den sozialen Zusammenhalt zu beschwören und uns zu erzählen, dass wir jetzt alle im gleichen Boot sitzen.

Aber wir saßen weder vor Corona, noch sitzen wir jetzt alle im gleichen Boot. Während die Mehrheit der Menschen entweder vollkommen überlastet weiterarbeit, in der Isolation Home Office und Home Schooling unter einen Hut bekommen muss oder in einer finanziellen Notlage steckt, muss sich das obere 1% keine Sorgen um seine Zukunft machen. Die Krise zeigt deutlicher als je zuvor: Der Kapitalismus schafft nicht Wohlstand für alle, sondern Überfluss für wenige und Existenzängste für viele.

Diese Krise sollten wir bei all ihren schrecklichen Auswirkungen deshalb als Chance begreifen. Nutzen wir diese Gelegenheit, um dieses System voller Ungerechtigkeiten endlich auf den Müllhaufen der Geschichte zu befördern. Denn diese Pandemie zeigt uns, was wirklich wichtig ist: Gesundheit, sozialer Zusammenhalt, gute Bildung, Versorgung unserer Grundbedürfnisse, Kultur und vieles mehr. Aber sicher nicht: Profite, Dividenden und grenzenloses Wachstum, was nebenbei noch unseren ganzen Planeten zerstört.

Den Herrschenden hat es auch vor Corona nicht gepasst, wenn wir auf die Straße gegangen sind und für unsere Belange gekämpft haben. Sie haben kein Interesse daran, dass wir Widerstand gegen dieses System leisten und können mit den massiven Einschränkungen der Grundrechte gut leben. Aber wir nicht. Wir lassen uns nicht unterkriegen. Nicht von Pandemie und Angst und auch nicht von Überwachung und Polizeiwillkür. Wir passen unseren Widerstand an, um die Infektionsgefahr nicht zu erhöhen – aber wir stellen ihn nicht ein. Der Kampf für eine ganz andere Welt ist nötiger denn je. Nehmen wir unser Zusammenleben also in die eigene Hand und begreifen die Krise als Chance: Auf in eine gerechtere Zukunft!